Zeit mit Gott

Zeit Mit Gott

Wenn es um das Erledigen von Aufgaben geht, bin ich ein Meister des Aufschiebens. Es gibt immer einen Grund, weshalb jetzt nicht der richtige Moment ist, die Hausarbeit für die Uni zu schreiben oder zu lernen. Während Klausurphasen nutzte ich, zur Freude meiner Mitbewohner, meine Lernzeiten, um die WG-Küche mal wieder richtig intensiv zu putzen, jedoch wirkte sich dieser Zeitaufwand auch negativ auf mein Lernergebnis aus. So geht es uns auch oft mit Gott.

"Ich bin ein Meister des Aufschiebens,
wenn es darum geht, Aufgaben zu erledigen.
"

Häufig nehme ich mir bereits am Abend vor, direkt nach dem Aufstehen in der Bibel zu lesen. Doch schon beim ersten Gang ins Bad sehe ich den Wäscheberg und entscheide mich die Waschmaschine anzuschalten. Auf dem Weg zurück werfe ich einen Blick auf mein Handy und sehe die eingegangenen Nachrichten, die ich kurzerhand beantworte und schnell in einem Textgespräch mit einer Freundin ende. Die Zeit rast dahin und immer wieder verliere ich den Blick für das, was ich eigentlich vorhatte: Zeit mit Gott zu verbringen.

Doch wie beim Ausbleiben des Lernerfolgs bei einer Prüfung, wirkt es sich auch auf mein Glaubensleben aus, wenn ich mir keine Zeit für unseren Herrn nehme. Zeiten mit Gott sind etwas Wunderbares und ich persönlich merke immer wieder, wie positiv sich intensives Gebet und Bibellesen auf mein Leben auswirken. In Zeiten, in denen ich meinen Fokus auf andere Dinge lege, bekommen Unsicherheiten, Ängste und schlechte Gedanken Raum in meinem Leben. Wenn ich unfair reagiere oder mich der ein oder andere negative Gedanke überrascht, sehe ich persönlich einen klaren Zusammenhang mit meiner Beziehung zu Gott. Wir sollen Jesus folgen und ihm ähnlicher werden, Veränderungen und Wachstum können jedoch nur entstehen, wenn wir ihn an uns arbeiten lassen und unsere Beziehung zu ihm pflegen.

"Ich merke immer wieder,
wie positiv sich Gebet, Bibellesen
und Zeit mit Gott zu verbringen
auf mein Leben auswirkt.
"

„Denn alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes Geist eingegeben, und dementsprechend groß ist auch der Nutzen der Schrift: Sie unterrichtet in der Wahrheit, deckt Schuld auf, bringt auf den richtigen Weg und erzieht zu einem Leben nach Gottes Willen. So ist also der, der Gott gehört und ihm dient, mit Hilfe der Schrift allen Anforderungen gewachsen; er ist durch sie dafür ausgerüstet, alles zu tun, was gut und richtig ist.“ 2. Timotheus 3, 16–17

Wenn Gottes Wort wie in diesen Versen ist, wieso sollten wir uns nicht einfach darauf einlassen, das zu machen, was dort steht? Wir müssen verstehen, dass es nicht um unsere Gedanken geht, sondern um das, was von seinem Wort ausgeht, damit es uns ohne Vorurteile und eigene Vorstellungen verändern und Gottes Wesen offenbaren kann.

Tipps:

  1. Die Bibel ist kein Roman und muss nicht von vorne nach hinten gelesen werden, fang bei den Evangelien oder Psalmen an.
  2. Wenn du die Bibel liest, setz dich mit der richtigen Herzenshaltung daran und lass es nicht zu einem Muss werden. Am besten, du startest mit einem Gebet und bittest Gott sich zu offenbaren und dir dabei zu helfen, ihn in seinem Wort zu erkennen.
  3. Es gibt Bibellesepläne, die dir dabei helfen dran zu bleiben. Lass dich nur nicht durch Vorgaben hetzen oder abhalten, mehr zu lesen, wenn dir danach ist.
  4. Routine und Regelmäßigkeit kann beim Verstehen helfen, daher lies lieber oft als einmal viel.

Der Magazin-Beitrag wurde geschrieben von: Franzi

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