Thema Design #2

Thema Design 2

Und weiter geht's mit dem Thema Design – was lernt eigentlich ein gelernter Designer. Im letzten Magazin-Beitrag ging es um den konzeptionellen Part. Wenn du noch mal reinlesen möchtest, klicke einfach hier. 

 2. In diesem Teil kommen wir zu dem technischen / praktischen Part:
Das ist der Teil, der vielleicht etwas einfacher zu erlernen ist. Der jedoch in manchen Punkten längere praktische Übung braucht und der generell extrem wichtig ist, um effizient, sauber und präzise arbeiten zu können.

Hier geht es beispielsweise darum:
• die Software-Programme (Adobe) zu beherrschen
• zu wissen, für welchen Zweck man welches Programm verwendet
• wie man Daten richtig anlegt, damit sie später im Druck perfekt aussehen
• Hintergrundwissen über verschiedene Druckverfahren
• wie man Layouts aufteilt (Goldener Schnitt, Satzspiegel, Bild & Text)
• wie man bestimmte Formate & Falzarten & Veredelungen gut einsetzt
• Hintergrundwissen zu Farben
• aber auch Dinge wie Typografie & Mikrotypografie. Sprich, nicht nur welche Schriftart, sondern auch welche Schriftgrößen sind für welche Formate oder Zwecke die richtigen. 
Welche Schriftschnitte (Italic, Bold, Regular...) mische ich am besten miteinander. Welche Zeilenabstände nehme ich, um ein ausgeglichenes Layout zu erstellen, wie richte ich meine Schrift aus, wie lege ich Text an, dass er gut lesbar ist und leicht zu erfassen.
Dieser Teil – gerade was Typografie betrifft – ist suuuuper wichtig und ich finde, das ist auch einer der Gründe, woran man bei einem Layout erkennen kann, ob es von einem erfahrenen Designer kommt oder nicht (natürlich nicht immer). BTW: Es ist übrigens furchtbar, wenn ich mir Layouts anschaue, die ich vor 6 oder 7 Jahren gemacht habe. Das kann man echt keinem Zeigen! Jetzt denke ich nur: “Whaaaat? Wie konntest du??” :D
Der richtige Umgang mit Schriften bedarf wirklich einiges an Übung und kommt erst mit der Zeit. Man muss echt ein Auge dafür entwickeln.
Schrift ist SO entscheidend für ein Layout; eine Schrift beschreibt meist eine bestimmte Epoche, und gibt dem Layout somit einen sehr starken, zeitlichen Stil. Man kann der Gestaltung also einen klassischen Look geben, einen modernen oder auch einen Vintage-Look. Und das alleine durch Schrift.

"Der richtige Umgang mit Schriften
bedarf einiges an Übung und man muss mit der Zeit
ein Auge dafür entwickeln."

Natürlich gehören zu dem Job noch eine Millionen andere Dinge dazu; zum Beispiel wie kommt man von einer Idee zum fertigen Layout / Erstellen von Scribbles. Bestimmte Kreativitäts-Techniken, um auf neue Ideen zu kommen. Konzepte in Worte fassen, d.h. begründen, warum man ein bestimmtes Layout so aufbaut. Verkaufsunterlagen aufbereiten, damit sie dem Kunden präsentiert werden können. Auch Rechtliches bzgl. Urheberrecht, Bildrechte usw. und noch viiiiiieles mehr.

So – ich hoffe, dass ich euch hier schon mal ein klein bisschen mehr Einblick in das ganze Thema geben konnte und ihr nun ein grobes Bild davon habt, was so als Designer ansteht. Ich habe die verschiedenen Themen aufgelistet und grob angeschnitten, um einen Rahmen zu geben. Auf das ein oder andere Thema würde ich gerne noch mal genauer eingehen – aber ihr entscheidet, auf welches. Außerdem bekomme ich auch viele Fragen bzgl. Hardware und Software – auch hier werde ich noch mal in einem weiteren Beitrag genauere Infos und Empfehlungen geben.
Und jetzt du: Eines der aufgezählten Themen interessiert dich näher und du hättest gerne mehr Infos dazu? Lass es mich wissen!

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