Thema Design #1
Ich liebe meinen Beruf, ich liebe meine Berufung. Ich bin Gott so dankbar, dass ich das machen darf, was ich mache. Dass er mir Kreativität, diesen Blick und so eine Leidenschaft für Design geschenkt hat, dass ich mich stundenlang damit beschäftigen kann. Ich liebe schönes, stilvolles Design, ich liebe Klarheit, Präzision und Details. Eine Redewendung besagt "Der Teufel steckt im Detail" – das ist ganz passend, ich denke nämlich "verdräng den Teufel und steck da deine ganze Liebe rein!". Das macht Tatsächlich den Unterschied. Details sind super wichtig. Außerdem liebe ich saubere Schriftmischungen, ich liebe Papier, Fotografie, verschiedene Elemente miteinander zu kombinieren und ein sorgfältig durchdachtes Konzept in Form von Design zu Papier zu bringen. Am liebsten auf schönem Papier.
"Man sagt 'Der Teufel steckt im Detail' –
deshalb verdräng ihn und steck da Liebe rein!"
Aber jetzt genug von mir und meiner Liebe :D Seit ich die Marke one KIND OF gegründet habe, den Onlineshop und den Instagram-Account, erreichen mich beinahe täglich eure Fragen zu bestimmten Themen – hauptsächlich zum Bereich Gestaltung und Design. Deshalb fangen wir hier mal mit einer Frage an, die mir gestellt wurde und die es mir erlaubt, euch einen etwas genaueren Einblick in das ganze Thema Grafikdesign/ Kommunikationsdesign/ Art Direction/ Mediengestaltung zu geben. (Begrifflichkeiten siehe Seitenende)
Gelernt oder ungelernt, was sagst du, ist der Unterschied?
Diese Frage finde ich interessant. Und ich glaube, dass man hier etwas ausholen muss. Zum Einen denke ich erst mal, dass jeder Mensch ein Gespür dafür hat, was er für schön empfindet und was nicht. Klar. Zum Anderen glaube ich auch daran, dass Gott Menschen, die er beruft auch befähigt. Es gibt in der Tat einige Leute, die zwar keine Ausbildung in dem Bereich haben, aber dennoch traumhafte Dinge kreieren, daran habe ich keinen Zweifel!
Jedoch fällt unter den tatsächlich gelernten Beruf eines Designers noch weit aus mehr, als das Erstellen von hübschen Layouts. Der Beruf wird leider oftmals rein auf das Optische reduziert, weshalb man in der normalen Arbeits-Welt auch oft vielen Herausforderungen gegenüber steht: Jeder kann (oder denkt er könnte) das Optische, das was er sieht, beurteilen. Jeder möchte mitreden, seinen Senf dazu geben :)
"Der Beruf wird leider oftmals
rein auf das Optische reduziert"
Auch hier in der Instagram-Welt fällt mir immer mehr auf, dass die Leute oft ein falsches Bild von diesem Beruf haben. Ich möchte mit diesem Beitrag mal einen fairen Einblick in das gesamte Thema geben. Es steckt so viel mehr dahinter und ich bin so unendlich dankbar, dass ich diese Dinge lernen durfte. Ich hoffe, dass ich hier ein wenig Klarheit darüber geben kann, was man als gelernter Designer eigentlich so lernt ;)
Ich würde das Ganze mal grob in 2 Teile aufteilen:
1. den konzeptionellen und 2. den technischen Teil.
1. Kommen wir erst mal zum Konzeptionellen:
Wie oben schon geschrieben, bei der Gestaltung und dem Design geht es um viel mehr, als um das bloße Setzen von Schrift oder Bild auf Papier. Ich beschränke mich hier mal nur auf das Print-Design, alles andere würde sonst den Rahmen sprengen (für eine richtige Kampagne entwickelt man meist noch Werbemittel für andere Kanäle – z.B. Social Media, Movie, Podcast, Online-Anzeigen usw...). Also, es geht darum, eine Idee zu entwickeln und diese so konkret auf Papier zu bringen, dass der Betrachter innerhalb von Sekunden weiß, was die Message sein soll. Es geht darum, die passende Bildsprache zu kreieren, die passenden Schriften zu wählen, die passenden Schriften miteinander zu kombinieren, alles so aufzubauen, dass das Produkt & das Layout dem Betrachter die richtige Aussage transportiert. Geht es um die Darstellung einer Marke, gilt es, einen einheitlichen Auftritt zu generieren, Logo-Entwicklung ist ein sehr umfangreiches Thema, Fotografie, mit jeder Gestaltung einen Wiedererkennungswert zu schaffen, Werte zu bestimmen und diese zu vermitteln. Es geht darum, mit dem Design genau den Nerv bei dem Betrachter zu treffen, der ihm sagt: das ist gerade Liebe auf den ersten Blick. :D Mit anderen Worten: wir möchten Emotionen wecken
"Es geht darum, eine Idee so konkret
auf Papier zu bringen, dass der
Betrachter innerhalb von Sekunden weiß,
was die Message ist."
Das ist natürlich extrem schwierig, weil jeder Mensch in dieser Hinsicht ganz unterschiedlich tickt. Deshalb ist es an diesem Punkt ganz wichtig zu wissen, wer die Zielgruppe ist. Verschiedene Analysen durchzuführen, zu wissen, was das Bedürfnis dieser Zielgruppe ist.
Hierzu lernt man verschiedene Techniken und bekommt unterschiedliche Tools an die Hand, die einem helfen, einen roten Faden zu entwickeln, auf neue Ideen zu kommen, konzeptionell zu denken und natürlich um die Zielgruppe einschätzen zu können.
Jedoch spielt hier meiner Meinung nach ein weiterer Punkt eine sehr große Rolle; und zwar kommt es sehr stark darauf an, welche Eigenschaften und welchen Charakter der Designer hat. Ich bin der festen Überzeugung, dass Leidenschaft, dass Sensibilität und Einfühlungsvermögen bei diesem Beruf beinahe unverzichtbare Eigenschaften sind. Klar, auch Kreativität. Aber es ist echt enorm von Vorteil, wenn man emphatisch ist und sich gut in seinen Kunden hineinversetzen kann. Somit kann man viel besser auf die Bedürfnisse eingehen und kann die Gestaltung viel präziser darauf abzielen. Meiner Meinung nach kann man bestimmte Dinge auch selbst in einem 3-jährigen Studium, in einer Ausbildung oder auch mit X Jahren Berufserfahrung nicht erlernen – man braucht ein gewisses Gespür und vor allem Liebe dafür.
So, das ist gaaaanz grob mal beschrieben, was der konzeptionelle Teil ist.
Fortsetzung folgt...
"Meiner Meinung nach kann man
manche Dinge nicht erlernen – man braucht ein
gewisses Gespür und vor allem Liebe dafür."
Thanks for reading. #staytuned
___
Info zum Verständnis einiger Begrifflichkeiten:
Kommunikationsdesign ist ein Studiengang.
Mediengestaltung ist ein Ausbildungszweig.
Grafikdesigner ist eine Berufsbezeichnung, bei der man meist in der Kreation arbeitet, Ideen umsetzt, oft auch eigene Ideen mit einbringt.
Art Director ist ebenfalls eine Berufsbezeichnung, bei der man jedoch die Oberhand über alle Design-Themen hat und in alle Kreativ-Prozesse eingebunden ist. Meist geht dieser Job einher mit Teamführung, bei der man Mitarbeiter weiterentwickelt, Aufgaben verteilt, Freigaben erteilt, verantwortlich ist für den kompletten Auftritt – von der Idee bis hin zur Umsetzung.
Jedoch ist hier bei allen Begriffen die Bezeichnung abhängig vom jeweiligen Unternehmen oder der Agentur. Es weicht immer etwas ab, es gibt nicht diese 100%-ige Vorgabe.
WICHTIG: Welchen Studiengang oder welche Ausbildung man durchläuft, ist nicht ausschlaggebend dafür, welchen Beruf man später bekommen wird. Es kommt nicht ausschließlich auf deine Ausbildung an, sondern auf dein Herz, auf deine Leidenschaft, auf deine Motivation und auf deine Disziplin.
2 Kommentare
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